Das Projekt
NEMISIS steht für das englische Akronym „Neues Bildungsmodell zur Ausbildung von sozialen Innovationsfähigkeiten im sozialen Bereich “. Dabei handelt es sich um ein europäisches Projekt, das Themen wie Bildung und soziale Innovation vereint. Es soll Pädagogen helfen Unterrichtsmaterialien zu entwickeln, durch die ihre Schüler Kompetenzen, bezüglich sozialer Verantwortung und Innovationsgeist verbessern können. Diese Fähigkeiten sollen Schüler bestärken, Träger von gesellschaftlichem Wandel zu werden. Das Projekt startete im Oktober 2017 und soll bis März 2021 laufen. Es verbindet innovative Lernmodelle, offene Technologien und auf Teilnahme basierte Verhältnisse und Prozesse. Über die Dauer des Projektes hinweg werden die Projektpartner (ein Mix aus Forschern, sozialen Innovatoren, Lehrern und Mediatoren) einen offenen, pädagogischen Rahmen für Bildung im Bereich der sozialen Innovation entwickeln und eine sofort anwendbare Methode für Schulen und andere Bildungsinstitutionen erdenken. NEMESIS wird eine Verbindung zwischen den Lernenden und den sozialen Innovatoren herstellen, um somit eine Gemeinschaft aus sozialen Unternehmern aufzubauen, die bereit sind mit Schülern zu interagieren. Aber das Projekt sieht sich als mehr als ein bloßes Mentorenprogramm: hier ist die aktive Beteiligung seitens der sozialen Unternehmer das Hauptaugenmerk im Bereich der Entwicklung von Bildungsressourcen. Eine online-Lernplattform wird entwickelt über die diese Ressourcen geteilt werden und die Lernenden mit den Unternehmern vernetzt. Das NEMESIS-Modell wird anhand von sieben Schulen in vier europäischen Ländern (Spanien, Portugal, Griechenland und Frankreich) von Januar bis Juni 2019 getestet werden, damit das entstandene Feedback eingearbeitet werden kann. Dadurch soll das Modell verbessert werden. Ein zweites Pilotprojekt wird von Dezember 2019 bis Juni 2020 laufen, zu dem weitere Schulen eingeladen werden sollen.
Ziele
Gegen Ende des Projektes sollen die NEMESIS-Experten mit mindestens 200 sozialen Innovatoren zusammengearbeitet haben. Wir streben an, eine Auswahl an Bildungsressourcen (ca. 50) für Lehrende und Lehrer zusammenzutragen und zu entwickeln. Die Lernenden sollen mindestens 130 eigene Projekte gestartet haben; sieben Schulen werden am Pilotversuch teilnehmen, weitere zwanzig sollen beim zweiten dazukommen. Das bedeutet: wir erwarten mit 400 Schülern und 100 Lehrern auf direkte Weise zusammenzuarbeiten und indirekt mit über 5000 Schülern und 2000 Lehrern. Wir erwarten somit:
1. Einen Rahmen für das Lehren über und von sozialen Innovationsfähigkeiten zu erarbeiten. Dies soll durch die Kombination von neuen innovativen pädagogischen Methoden mit der Philosophie hinter offenen Technologien und teilnahmebasierten Verhältnissen geschehen. 2. Einen Raum zu schaffen, der Schüler, Lehrer und Eltern sowie Bildungsexperten mit sozialen Innovatoren zusammenbringt. Hier soll gemeinsam ein Bildungsprojekt entworfen werden, welches echte gemeinschaftliche Probleme und Nachhaltigkeitsfragen lösen soll. 3. Eine europäische Gemeinschaft aus sozialen Innovatoren aufzubauen, die bereit ist mit Schülern zusammenzuarbeiten. Dadurch sollen Brücken zwischen Bildung und innovationsfördernden Gemeinschaften gebaut werden. 4. Eine offene Lernplattform mit nützlichen Ressourcen für Lehrer aufzubauen, die Interesse daran haben das Modell zu testen bzw. anzuwenden. 5. Nützliche Ressourcen und Tipps über das Abbauen von organisatorischen Barrieren bereitzustellen. Dies soll die Anwendung des Modells vereinfachen.